Spielbericht Landesliga NVV, 25.01.2025, Mannheim
Mit einem voll besetzten 14-köpfigen Kader – und der tatkräftigen Unterstützung von Johanna (Z) und Rosa (MB) aus der D3, bei denen wir uns herzlich bedanken möchten – starteten wir in der heimischen GBG-Halle in einen spannenden Heimspieltag. Auf dem Programm standen zwei Begegnungen: zunächst gegen die TSG Wiesloch 2 und anschließend gegen den Tabellenzweiten SV Großeicholzheim.
Wir begannen souverän in den ersten Satz gegen Wiesloch. Dank einer stabilen Annahme und einer starken Abwehrleistung konnten unsere Angreifer fast nach Belieben punkten. Ohne große Gegenwehr auf der anderen Seite mussten wir nicht einmal unser ganzes Potenzial abrufen. Einziger Wermutstropfen: Unsere vielen Aufschlagfehler, die dem Gegner ein paar unnötige Punkte schenkten. Doch Katha sorgte mit einer Aufschlagserie für klare Verhältnisse, und wir holten den ersten Satz mit 25:14.
Auch im zweiten Satz hatten wir das Spiel voll im Griff. Wieder diktierten wir das Geschehen und ließen Wiesloch mit 25:17 keine echte Chance. Um Sabrinas Kräfte für das zweite Spiel zu sparen (sie war zwei Wochen erkältet), bekam Annika im dritten Satz die Chance, ihr Zuspieldebüt zu feiern. Trotz eines wachen Gegners und einiger knapper Situationen konnten wir uns auch diesen Satz mit 25:22 sichern. Mit diesem glatten 3:0-Erfolg und drei verdienten Punkten ging es in die wohlverdiente Pause, die wir mit Pizza und Hefezopf genossen, bevor wir uns auf den Tabellenzweiten vorbereiteten.
Großeicholzheim reiste diesmal mit einem für ihre Verhältnisse beachtlichen Kader von acht Spielerinnen an und zeigte sich von Beginn an kämpferisch. Der erste Satz entwickelte sich zu einem Hin und Her: Immer wieder lagen sie knapp in Führung, doch wir holten Punkt um Punkt auf – nur, um kurz darauf wieder zurück zu fallen. Beim Stand von 16:16 nahm Daniel die erste Auszeit, denn es lief nicht rund. In der Feldabsprache fehlte die Klarheit, wodurch oft drei Spielerinnen um den Ball standen und niemand die Verantwortung übernahm. Auch unsere Angriffe waren nicht präzise genug: Über Außen fanden wir kaum die Linie, und Mitte- sowie Diagonalangriffe blieben zu häufig im Netz hängen.
Am Satzende wurde es dramatisch: Wir wehrten ganze fünf Satzbälle erfolgreich ab und erspielten uns sogar selbst einen – doch der entscheidende Punkt wollte einfach nicht gelingen. Zwei platzierte Angriffe der Großeicholzheimer besiegelten schließlich unseren Satzverlust.
Mit dem Seitenwechsel und einem frischen 0:0 auf der Tafel gingen wir voller Motivation in den zweiten Satz. Doch das Spielgeschehen ähnelte dem ersten: Wir lagen meist leicht zurück, kämpften uns heran, um dann wieder den Anschluss zu verlieren. Zu allem Überfluss verletzte sich unsere Libera Ceylan, wodurch wir ungeplant wechseln mussten. Glücklicherweise war Kathy noch eingespielt und übernahm souverän. Beim Stand von 16:16 nahm Daniel erneut eine Auszeit, doch die Probleme blieben dieselben: Großeicholzheim erwies sich als „Gummiwand“ – eine starke Abwehr, die fast jeden Ball zurückbrachte. Unsere Angriffe waren zwar solide, aber nicht druckvoll genug, um die Abwehrreihe nachhaltig zu durchbrechen.
Beim Rückstand von 19:23 führte Daniel einen Wechsel durch, um neuen Schwung ins Spiel zu bringen, und nahm beim Stand von 20:24 nochmals eine Auszeit. Wir zeigten Kampfgeist und gaben keinen Punkt kampflos her, mussten den Satz aber dennoch hauchdünn mit 23:25 abgeben.
Jetzt wurde es ein mentales Spiel. Noch war alles offen, doch wir standen unter Druck: Nur zwei gewonnene Sätze würden uns im Spiel halten. Mit den ersten fünf gespielten Sätzen bereits in den Knochen ließ unsere Energie langsam nach. Daniel reagierte taktisch und rotierte die Mittelblocker zu Beginn des dritten Satzes – eine Maßnahme, die sich als goldrichtig herausstellte. Wir gingen früh in Führung und setzten Großeicholzheim mit einem starken Spielaufbau unter Druck. Das gab uns Selbstvertrauen und ließ den Gegner ins Schwitzen kommen. Beim Stand von 9:4 griff Großeicholzheim zur ersten Auszeit, die offenbar Wirkung zeigte, denn sie kämpften sich bis auf 11:11 heran. Doch diesmal hielten wir stand: Wir spielten konsequenter, erarbeiteten uns einen vier-Punkte-Vorsprung und ließen uns den Satz mit 25:18 nicht mehr nehmen.
Mit unveränderter Aufstellung ging es in den vierten Satz, und wir dominierten das Spiel von Beginn an. Großeicholzheim konnte uns nie gefährlich nahekommen, und auch die Auszeiten bei 14:10 und 21:14 änderten nichts daran, dass wir den Satz mit einem weiteren 25:18 für uns entschieden.
Nun ging es in den alles entscheidenden fünften Satz. Von Beginn an spielten wir mit voller Konzentration und zogen direkt mit einer 4:0-Führung davon, was Großeicholzheim zu einer frühen Auszeit zwang. Wir blieben jedoch fokussiert, verteidigten unseren Vorsprung und ließen uns auch von ihrer zweiten Auszeit bei 13:9 nicht mehr aus der Ruhe bringen. Mit einem letzten Kraftakt und unbändigem Willen sicherten wir uns den Satz mit 15:9 und damit den hart erkämpften 3:2-Sieg.
Trotz der anfänglichen Rückschläge in den ersten beiden Sätzen konnten wir uns dank unseres Kampfgeists und Teamzusammenhalts zwei wichtige Punkte sichern – ein verdienter Abschluss für einen aufregenden Heimspieltag!
Unseren Siegeswillen und unser Durchhaltevermögen feierten wir bei Annika zu Hause, wo ein Teil der Mannschaft noch Tacos kochte. Es spielten: Lea, Johanna D., Johanna M., Theresa, Daniela, Sabrina, Annika, Mara, Katharina F., Tonia, Rosa, Diana, Katharina K. und Ceylan. Leider war unser Cotrainer Christoph mit der H1 im Einsatz, weshalb Daniel heute alleine als Trainer im Einsatz war. Wir bedanken uns ganz herzlich bei zahlreichen Fans auf der Tribüne!