Spielbericht Landesliga NVV, 13.01.2024, Mannheim
In unserem Auftaktspiel der Rückrunde trafen wir heute auf die Damen des SSV MA-Vogelstang 2. Die Begegnung in der Vorrunde konnten wir mit einem 3:1 für uns entscheiden, an diesen Erfolg wollten wir heute anknüpfen. Bei der Auslosung entschied sich unsere Kapitänin Annika für Seite statt für Aufschlag, da die BBH asymmetrisch aufgebaut ist. Die Entscheidung wurde direkt belohnt, als die Gegner beim ersten Aufschlag aufgrund von Platzmangel in der Aufschlagzone beim Aufschlag die Linie übertraten. Das war fürs Erste leider der einzige Erfolg, wir fanden nur schwer ins Spiel rein. Unser Trainer Daniel nahm beim Rückstand 6:10 die erste Auszeit. Die Ansage war klar und deutlich: Wir müssen die Eigenfehler abbauen. Viele Bälle rutschten uns nach hinten über Arme und Finger ins Aus. Drei Punkte später führte Daniel auch den ersten Wechsel durch. Dann fanden wir jedoch langsam ins Spiel und fingen an, den Abstand zu verringern. Beim Rückstand 13:16 unsererseits nahm sich Vogelstand die erste Auszeit. Wir waren jedoch in Fahrt gekommen. Vogelstang nahm direkt die zweite Auszeit, als wir mit 22:20 in Führung gegangen waren. Den Satz ließen wir uns aber nicht mehr nehmen, starke Aufschläge von Annika und eine konzentrierte Abwehr sicherten uns den Satz 25:20.
Der zweite Satz verlief deutlich ausgeglichener. Beim Rückstand 13:14 nahmen wir die erste Auszeit, beim Gleichstand 14:14 führte Daniel einen Doppelwechsel durch. Wir wollten schließlich keinen knappen Satzgewinn, sondern etwas Vorsprung aufbauen. Das funktionierte nicht ganz, Vogelstang kämpfte gut und nahm beim Rückstand 17:19 eine Auszeit. Wir behielten aber weiter die Oberhand. Als Vogelstang beim Rückstand 21:24 eine zweite Auszeit nahm, gingen wir eigentlich ziemlich siegessicher auf den Spielfeldrand. Bei drei Satzbällen hatte auch Daniel uns nichts zu sagen. Aber wie sagt man so schön?: Hochmut kommt vor dem Fall. Vogelstang erholte sich von dem Rückstand und plötzlich mussten wir eine Auszeit bei 24:25 nehmen und zwei Satzbälle abwehren. Wir hatten zum Glück die stärkeren Nerven und kamen mit einem blauen Auge davon, der Satz ging mit 28:26 an uns.
Vogelstang war jetzt hellwach, bei uns machte sich Müdigkeit breit. So ging Vogelstang schnell in Führung, genau wie im ersten Satz zogen die Gegner davon. Beim Rückstand 4:8 nahm Daniel die erste Auszeit, gefolgt von der nächsten bei 7:15. Einige Aufschlagfehler und vor allem viele Annahme- und Abwehrfehler unsererseits bauten Vogelstangs Vorsprung aus. Zum Glück kam unsere Nummer 10, Alexa, dann an den Aufschlag. Mit kühlem Kopf schlug sie Ball um Ball ins gegnerische Feld. Vogelstang fand keine Antwort, wir sicherten die vereinzelten Bälle, die doch abgewehrt wurden und so konnte Alexa sieben Punkte für uns gut machen. Vogelstang kam währendessen ordentlich ins Schwitzen, zwei Auszeiten (21:15 und 21:19) und ein Wechsel (21:17), doch wir kamen immer näher ran. Trotz unserer Aufholjagd ging der dritte Satz jedoch mit einem knappen 25:22 an Vogelstang.
Um drei Punkte für die Tabelle zu sichern, mussten wir den vierten Satz jetzt aber gewinnen. Wir starteten mit leicht veränderter Aufstellung, wodurch Melissa aufs Feld und fast direkt an den Aufschlag kam. Sage und schreibe elf Aufschläge konnte sie bei den Gegnern unterbringen, bevor diese sie in den Griff bekamen. Vereinzelte Bälle, welche sich doch zu uns zurück verirrten, wehrten wir konzentriert ab und schickten sie, Dank schönem Aufbau, mit Druck zurück. Vogelstangs Auszeit beim Rückstand 4:10 konnte unseren Lauf nicht stoppen, ohne größere Patzer hieß der Gewinner des vierten Satzes VSG Mannheim, mit einem deutlichen 25:16!
Nach fast zwei Stunden Spielzeit und einem hart umkämpften Spiel zeigte sich wieder, wo unsere Stärken liegen: Aufschlagdruck und vor allem Kampfgeist. Nicht viele Teams schaffen es, bei einem 7:15 Rückstand die Ruhe zu bewahren und sich zurück zu kämpfen! Es spielten: Lea, Emily, Theresa, Ipek, Melissa, Theresa, Daniela, Katja, Sabrina, Alexa, Annika, Katharina, Katharina und Toni. Wir bedanken uns bei zahlreichen Zuschauern und der D1, welche für das heutige Spiel unser Schiedsgericht stellte!