7.12.2025: Zweiter Advent und letztes Heimspiel in 2025 für die H1. Das letzte Spiel gegen Karlsruhe wurde zwar nicht gewonnen, aber man war mit der Leistung zufrieden.
Nun gilt es zwei Pflichtsiege einzufahren und auch zu Hause zu zeigen, wie viel Power so eine Maschine hat. Am frühen Sonntagmorgen hieß der erste Gegner Walldorf und die Maschine lief an. Wenn hier jemand dachte, dass es nun explosionsartig los geht. Voll daneben. Diese Maschine hier startet wie ein alter Dieselmotor, der erst mal warmlaufen muss. Dementsprechend waren auch die Aufschläge voll daneben. Angriffe ebenso voll daneben. Der erste Satz tuckerte dahin, bis die H1 beim 16:16 mal etwas an Fahrt gewann. Etwas, denn der Satzball: auch voll daneben. Trotzdem hat man gewonnen und stürzte sich mit der Gewissheit in den zweiten Satz, mehr geben zu wollen.
Aber auch hier keine andere Leistungskurve. Holte man den Ball, schenkte man ihn direkt wieder weg. 10:10, 11:11, 12:12 usw. Kurz vor Ende hat man wieder etwas Abstand gewinnen können und der Satzball … wieder: voll daneben. Gut, zwei Sätze gewonnen. Mit dieser Leistung war klar, dass das auch schnell kippen kann. Aber was müssen die fleißigen Fans auf der Tribüne im dritten Satz erleben. Nix alter Dieselmotor. Hier kommt die wahre H1 Maschine. Annahmen kommen, Pässe sitzen, Angriffe kommen platziert und krachend beim Gegner an. Aufschläge … nicht daneben. Schnell setzt man sich ab. Auf einmal stehts 16:07 und die Maschine rollte. Sie rollte weiter bis zum 24:11, denn der Satzball war mal wieder … voll daneben. Das konnte die rollende Maschine aber nicht mehr stoppen und so gewann man drei Sätze und drei Punkte.
Nachdem man nun eine kleine Pause hatte und Karlsruhe 3 beim Warmmachen beobachtet hat, ging es ins zweite Spiel. Uns war vollkommen klar, dass dies ein anderer Gegner sein wird. Also wurde die Maschine angeschmissen und ….. trollerte los. Häh. Eben im letzten Satz lief doch alles und nun? Annahme hatte Getriebeschaden. Angriff steuerte ganz oft gegen die Karlsruher Wand. Satz eins ging zu 22 verloren.
Jetzt aber Satz zwei. Los geht’s! Also wenn Satz eins nich doll war, so wurde das nur noch von Satz zwei getoppt. Trollern kann eine Maschine, aber diese war ein Komplettausfall. Hinzu kam, dass die Abwehr lieber keine Bälle mehr genommen hat und sehr viel einfach nur reinfallen ließ. Der Satz war so katastrophal, dass selbst die treuen Fans ruhig geworden sind und sicher dachten, sie wären auf nem Schrottplatz für Maschinen. Blamabel zu 13 verloren. Da geht nix mehr. Kaum einer glaubte, dass die H1 hier noch was bewegt.
Frei aufspielen hieß es in der Satzpause. Unser Ding machen UND die Annahme auf die Dreimeterlinie stellen, um Aufschläge wegzupritschen. Was war da zu sehen? Kaum kommt die Annahme, tuckert auch die Maschine wieder. Punkt für Punkt wurde gekämpft. Es war ein Kopf an Kopf Rennen: 9:9; 10:10; … ; 18:18; 19:19 .. 20 zu 23 für KA. Ausgleich und dann 24:23 für MA. Satzball .. voll daneben. Was für ein Nervenkitzel. 24:24 … Punkt für Mannheim und ein letzter hart umkämpfter Ball und der Sieg galt der Maschine, die wieder ins Rollen gekommen ist. Und wenn sie rollt, dann rollt sie.
Schnell wurden im Satz vier Punkte gemacht. Nichts von den Gegnern zugelassen und ein Punkt nach dem anderen geholt. Schon stand es 16:10. Ein Abstand der bis zum Schluss gehalten wurde. Aber eins durfte bei jeder Maschine nicht fehlen: Ne lockere Schraube, denn der Satzball .. voll daneben.
So nun hieß es mal wieder Tibreak für die VSG. Aber die Maschine ist ja ins Rollen gekommen, daran konnte auch das Karlsruher Aufbäumen nichts mehr ändern. Zum Seitenwechsel war schon klar, hier hat sich eine Maschine warmgelaufen, die alles platt macht. So war der Sieg mit 15:7 unser. Ach übrigens: Der Satzball … voll daneben :-D.
Nun gilt es, sich auf die Pokalspiele zu fokussieren und daran zu arbeiten, eine vollwertige Powermaschine ab Punkt und Satz eins aufs Feld zu bringen. Da wird hoffentlich nicht mehr viel Schorle vum Neckar in de Rhoi fließen, bis das gelingt.
Danke an die Fans. Ihr wart SPITZE.


